
Darstellung einer journalistischen Erfahrung aus dem Blog “Die Brücke der Freundschaft”
Vladimir Mitev
Dieser Artikel ist eine leicht verbesserte Version einer Publikation, die auf einer Konferenz zum Thema Journalismus der Universität Veliko Tarnovo im November 2018 präsentiert wurde.
Die EU betrachtet den Begriff “Grenze” auf eine neue Art und Weise. Von einer die Völker trennenden Mauer verwandelt sich die europäische Grenze in eine magische Linie, hinter der die Verständigung, das Bekanntmachen und die Zusammenarbeit mit den Nachbarn beginnen. Die “Überschreitung der Grenze” wird zum Objekt einer Vielzahl von Berichten und Strategien der Union, die auf grenzüberschreitende Verbindungen hofft (siehe zum Beispiel Europäische Kommission 2017: 1 und 2017:2).
Laut einer Mitteilung der Europäischen Kommission an den Europäischen Rat und das Europäische Parlament vom 20. September 2017 machen die Regionen mit Binnengrenzen in der EU 40% des Territoriums der EU aus. Innerhalb dieser Grenzen leben 30% der Bevölkerung – 150 Millionen Menschen. Diese erwirtschaften 30% des BIP der EU. 1,3 Millionen Arbeitnehmer reisen grenzüberschreitend, um zur Arbeit zu gehen (Europäische Kommission 2017: 3).
Die europäischen Grenzen werfen auch das Problem des grenzüberschreitenden öffentlichen Raums auf (Heinderyckx, François 2016). Genau hier kann der grenzüberschreitende Journalismus eine besondere Rolle spielen.
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